Box-Atmung – Soforthilfe bei Stress, Angst & Co.

In Situationen, die eine Stressreaktion in uns hervorrufen, leidet oft unsere Atmung. Wir atmen dann hektisch, schnell und zu knapp. Tief durchatmen? Fehlanzeige. Unser Gehirn wird nicht ausreichend versorgt, wir verkrampfen und spüren Muskelspannungen.

Aus diesem Grund stelle ich dir heute eine Methode vor, die dir als Soforthilfe zur Verfügung stehen kann: Die sogenannte Box-Atmung. Einfach zu erlernen, ohne Hilfsmittel durchführbar und ohne großen Zeitaufwand.

Vorab aber eine ganz wichtige Information: Es gibt viele verschiedene Methoden, die bei Stress und Angst helfen können. Nicht jede Methode passt zu jeder Person, und während Atemübungen vielen Menschen helfen, kann es passieren, dass sie für dich keinen Mehrwert bietet. Hab‘ den Mut, die Methode auszuprobieren, halte aber nicht daran fest, wenn sie sich für dich nicht gut anfühlt. Dafür gibt es zu viele andere, ebenfalls wirksame Möglichkeiten.

Nun aber zur Box-Atmung: Sie kommt aus der Gruppe der Atemübungen und ist simpel in der Anwendung. So kann sie selbst in akuten Stress- oder Angstsituationen praktiziert werden.

Anleitung


  1. Atme vier Sekunden tief ein
  2. Halte vier Sekunden die Luft an
  3. Atme vier Sekunden aus
  4. Halte wieder vier Sekunden
  5. Starte wieder bei Schritt 1

2

Zusammengefasst ist das der Kern der Übung. Du kannst bei Bedarf auch die Zeit anpassen und jeden Schritt sechs oder auch acht Sekunden durchführen. Probiere am besten einmal aus, was sich für dich gut und stimmig anfühlt.

Im besten Fall spürst du während der Atmung, wie dein Atemfluss im Verlauf ruhiger wird und du befreiter atmen kannst. Dein Brustkorb wird weit und es kehrt etwas Ruhe in dich. Das bedeutet nicht, dass sofort alle Symptome restlos verschwinden, aber die Übung sollte dir eine Besserung verschaffen und deinem Nervensystem Ruhe aufzeigen.